„AUFSTELLUNG“ ALS METHODE DER SYSTEMISCHE  FALLARBEIT

Ein neuer Weg ist immer ein Wagnis. Aber wenn wir den Mut haben loszugehen, dann ist jedes Stolpern, jeder Fehltritt ein Sieg über unsere Ängste, Zweifel und Bedenken. (Jochen Marris)

Mit dem sogenannte „Familienstellen“ nach Bert Hellinger entstand eine spezielle Methode der systemischen Beratung. Seinen Ursprung hat es allerdings als schamanische Tradition.
In Aufstellungen wird sichtbar gemacht, was im Verborgenen wirkt (und manchmal  „würgt“).
Wir alle sind eingebunden in Systeme: soziale, religiöse usw.. Aber das wichtigste System ist unsere Familie die gegenwärtige, genauso wie die Herkunftfamilie. In beiden Systemen gibt oder gab es bestimmte Prozesse und Ereignisse die für uns nicht sofort sichtbar sind, aber trotzdem wirken.

Sehr oft zeigen sich in Aufstellungen sogenannte Verstrickungen. Sie können lange zurückliegen, teilweise über Generationen. Menschen oder Geschehen die „totgeschwiegen“ wurden, weil sie nicht standesgemäß oder sehr unangenehm waren. Diese Verstrickungen werden sichtbar gemacht, „angeschaut“, (an)erkannt und in (die richtige) Ordnung gebracht.
Durch Aufstellen von „Stellvertretern“, (Personen) die eine Rolle übernehmen, zeigen sich Beziehungen. Die Stellvertreter reagieren mit Körpergefühlen wie Schwere, Kälte, Druck, aber auch Verhaltensweisen, verbalen Äußerungen etc. die typisch für die entsprechenden Personen sind oder waren.
Ähnlich, wie Träume das persönliche Unbewusste widerspiegeln, so spiegelt eine Aufstellung das Unbewusste eines Familiensystems. Das in Aufstellungen gefundene Lösungsbild wirkt auf die tatsächliche Familie, auch wenn diese davon keine Kenntnis erlangt.
 Es zeigt sich dass, was der Klient benötigt, um handeln zu können, also dass was wirkt.
Ein verantwortungsbewusster Aufsteller wird erkennen, wenn der Klient überfordert ist und einen positiven, ressourcenorientierten Abschluss der jeweiligen Aufstellung finden, entsprechend dem „Zwiebelschalenprinzip“.

Aufstellen kann man aber nicht nur Familiensysteme, sondern jede problematische Alltagssituation, Arbeit, Krankheit, Zukunftsentscheidungen.

Das morphogenetische Feld, wissenschaftlich von dem Biologen Prof. Rubert Sheldrake erforscht, geht davon aus, dass alle Informationen als Energie gespeichert sind. Da Energie nicht verloren geht sondern sich nur wandelt, wird dieses Feld als intensive Atmosphäre bei Aufstellungen empfunden und wirkt über Raum und Zeit.
Aufstellungen zeigen ein momentanes Bild des Geschehens. Sie helfen den Blick zu schärfen um „Weiterzugehen“.

MAN MUSS ES SELBST ERLEBEN.